Kartonmodell ICE 1:87
Als im Zug der Massenmotorisierung in Deutschland der Verkehr mit den Autos der Bahn mehr und mehr Kunden abjagte, machte man sich Gedanken, wie diese Tendenz zu stoppen wäre. Schnell war klar, dass dazu der Komfort und die Geschwindigkeit der Züge erhöht werden musste. Ziel war ein Zug, der doppelt so schnell wie das Auto und halb so schnell wie das Flugzeug sein sollte.
Nach umfangreichen Vorarbeiten konnte im Juni 1991 der ICE-Betrieb aufgenommen werden. Bis Juni 1993 waren 60 Züge in Betrieb genommen, die mit bis zu 280 km/h fahren. Das ansprechende Design innen und außen kam allgemein gut an, Komfort und Geschwindigkeit der Züge bescherten der Bahn steigende Fahrgastzahlen im Fernverkehr.
Ab 1996 kamen 44 Züge des Typs ICE 2 zum Einsatz, die sich äußerlich nur wenig vom ICE 1 unterscheiden, aber technisch anders konzipiert sind. So kann der ICE 2 als Langzug z.B. in Berlin starten und in Hannover in zwei Halbzüge von je 205,52 m Länge und mit 368 Sitzplätzen getrennt werden, von denen einer nach Bremen und einer nach Köln weiterfährt. So kann die Zugkapazität dem Bedarf gut angepasst und erheblich Energie eingespart werden.
Weiterer Meilenstein ist die Entwicklung des ICE 3, der sich auch äußerlich erheblich von ICE 1 und 2 unterscheidet. Bei den 54 Zügen dieses Typs senkt eine bessere Aerodynamik den Energieverbrauch und die Lärmemissionen. Gleichzeitig wurde Innenraum gewonnen durch Unterflurantrieb. Im Jahr 2000 wurde der erste ICE 3 in Betrieb genommen, dessen Höchstgeschwindigkeit natürlich höher liegt: 330 km/h. Dass gleichzeitig die Unterhaltskosten gesenkt werden konnten, merkt zwar der Fahrgast nicht, ist aber für die Bahn von großer Bedeutung.
Schreiber-Bogen, Maßstab 1:87
Größe: 1040 x 40 x 80 mm
3 Bastelbogenleichter Schwierigkeitsgrad